Wenn unsere Schüler*innen alt aussehen
Statt grauer Theorie darüber wie es sich anfühlt, wenn man älter und gebrechlich wird, erlebten unsere Auszubildenden in der GEN 2 das Alter hautnah am eigenen Körper.
„Wie bitte, was hast du gesagt?“ Diesen Satz hörten die Schüler*innen in der letzten Woche öfter, denn im Unterricht kam der Alterssimulationsanzug zum Einsatz.
Damit konnten die jungen Frauen und Männer am eigenen Leib erfahren, wie es ist, sich nicht mehr richtig bewegen zu können, mit eingeschränkter Sicht sowie Hörproblemen leben zu müssen.
„Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen einer echten Einschränkung und einer simulierten Behinderung“, sagt Lehrerin Stephanie Brunner. „Es geht darum, Empathie und Sensibilität unserer Schüler*innen für Betroffene zu erhöhen. Etwas selbst zu erleben ist sehr viel eindrucksvoller, als nur darüber zu hören.“
In den folgenden Unterrichtstagen ginge es dann darum, wie man Betroffenen das Leben erleichtern kann. Rollstühle, Ankleidehilfen, Greifer, Hörgeräte – all diese Mittel stehen zur Verfügung, jedoch der Umgang damit will gelernt sein.
So stellte Sandra Weinberger von der Firma Hörland kürzlich verschiedene Hörgeräte und Hilfsmittel für Hörgeschädigte vor und erklärte den Schüler*innen, wie man diese Hörgeräte wartet, pflegt und wie man sie den Patient*innen richtig einsetzt.